Auffällig an Tomas Kratky sind nach der Begegnung mit seinem Werk die Lebensdaten:
geboren 1961, gestorben 1988. Das ergibt eine kurze Schaffenszeit, die teilweise auch noch geprägt war vom Wissen um seine Krankheit. Es drängt sich auf, anzunehmen, dass diese offensichtliche Beschränkung am Werk mitgewirkt haben muss.
Josef Helfenstein* schreibt: „Eine der Farbe innewohnende spirituelle Qualität, ihre Neigung zum Imaginären, Ideellen (und sei es ein Ideal des Hässlichen), der Hang zur Verabsolutierung der Malerei mittels Farbe erscheint in den späten Bildern in besonders starkem Masse.“
*Informationen zum Maler/Fotos sind dem Ausstellungskatalog „Tomas Kratky (1961-1988)“ des Kunstmuseums Bern 1991 entnommen. Besonders interessant fand ich den darin abgedruckten Aufsatz von Josef Helfenstein „Entrückte Gesichter – entäusserte Malerei“.